Nebra - Sky - Diskurs
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Verifikation / Beweis

Der Schlussstein

 

Warum "Schlussstein"?

 

Ein Schlussstein ist der letzte Stein eines Gefüges, z. B. Torbogen  -, der diesem seine endgültige Festigkeit  gibt.

Ohne ihn wäre es unvollständig und einsturzgefährdet.

 

 

  

Schlussstein Eule am Rathaus Niedersedlitz in Dresden-Niedersedlitz, Autor SchiDD

Die Strukturanalyse der Scheibensymbolik aus deren Endzustand heraus führte zur Entdeckung aller sicht- und zählbaren Phänome.

Dies erlaubte die Hypothese eines Kompendiums.

 

 

Allerdings blieben zwei  Sachverhalte und Fragen zunächst  offen und rätselhaft:

 

1. Der siderische Monat war nicht zu finden

(Definition s. u.). und

 

2.  Was bedeuten die vielen Kerben am unteren Sonnenbogen?

Lösung der ersten Frage:

 

Wo steckt der siderische Monat?

Eine Struktureinheit, die auf die Zahl 27 hinweist?

 

Sollte der Katalog vollständig sein, so muß diese Zahl kodiert sein.

Definition:

Der siderische Monat ist die Umlaufzeit des Mondes bezogen auf den Sternenhimmel (Sider = Stern). Er umfasst  ca. 27 Tage. Danach steht er wieder genau vor dem gleichen Stern. Allerding in einer anderen Phase als einen Umlauf vorher.

 

 

 

 

Schließlich war die Lösung einfach und plausibel:

 

1. Wir betrachten  die Scheibensymbolik der ersten Phase, die noch keinen Bezug zur Sonne hat.

 

 

 

 

Wir vervollständigen lediglich die 4-tägige Mondsichel zu einem Vollmond.

Voila!

Es bleiben exakt 27 Goldplättchen (Zähler) übrig.

 

Was zu beweisen war!

 

Die 27 Zähler des siderischen Monats

               Der siderische Monat  wird versteckt  hinter  der Mondsichel, die ihn kaschiert und erst durch ihre Komplettierung, ihre Wandlung, sichtbar werden lässt, wie das ja auch in der Realität stattfindet. 

 

Genial und künstlerisch elegant gestaltet.

 

Die beiden verdeckten Punkte unter dem Randbogen, sind also nicht verschoben worden, sondern weisen strukturell auf diesen Zusammenhang hin.

 

Alles ist sehr logisch ineinander gefügt:

 

 Nur in Bezug auf den Sternenhimmel offenbart der Mondwandel den siderischen  und nur in Bezug zur Sonne ergibt er den synodischen Monat.

 Dieser wird erst dann durch die „29,5“ Randlöcher gekennzeichnet, nachdem die Randbögen angebracht wurden, die als Tages- und Jahreshorizonte der Sonne den Bezug zu dieser herstellen.

2. Was bedeuten die Einkerbungen am Sonnenbogen?

 

 

 

120 Ruderpaare an einem krummen Boot

oder der Bart des Propheten?

 

Beides sehr unwahrscheinlich.

Ich behaupte sie beschreiben einen Sachverhalt aus der astronomischen Geometrie.

 

Denn das würde dem Gesamtkonzept der Deutung entsprechen.

Ein früher Beobachter stellt sich die Frage:

Wie groß ist die Sonnen- oder Mondscheibe in Bezug auf den ganzen Himmel?

oder:

Wie groß ist der Himmel,

oder:

Wie oft muß sich die Sonne drehen, um einmal den Horizont zu umkreisen?

 

 

Wir sehen eine zweifache - redundante - Kodierung des Sachverhaltes.

 

 

 Die Sonnenscheibe ist etwas zu klein (0,5°), um mit ihr durch Aneinanderreihen den Horizont zu durchmessen.

 

Also verdreifachen wir ihre Größe (auf 1,5°) - so ist es etwas leichter. 

 

Am Bogen befinden sich  etwa zwischen 235 bis 250 Striche.

 

Ihre Anzahl ist nicht genau feststellbar.

Das ist ja auch nicht verwunderlich.

 Denn es ist nicht einfach, mit so einem kleinen Maßstab den Horizont zu vermessen.

Man kann sich leicht vertun.

 

Immerhin würden man 1.5°  genau zweihundertvierzig mal aneinanderreihen müssen, um auf den Umfang (360°) zu kommen.

 

 

 

Da die Menschen noch keine Zahlen und Kenntnis der 360 Grad des Kreisumfanges hatten, ist es plausibel, dass sie "ungefähr" auf 240 Einheiten kommen konnten.

Außerdem finden so die rätselhaften Längsrillen auf dem Bogen eine Erklärung:

 

Die deuten auf die unterschiedlichen Durchmesser der Mondscheibe, die dieser je nach seiner schwankenden Entfernung zur Erde haben kann.

 

Somit ist auch dieses letzte Merkmal in das Gesamtkonzept der Deutung eingefügt:

Es ist eine astronomische Größe.

 

Was zu beweisen war!

 

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